Freitag, 31. Oktober 2014

Lesen, lesen, lesen ...

Also - ihr könnt das Kettenhemd hier, da, dort oder im gedruckten Buch lesen. Von mir aus im Zug, am Strand oder in der Badewanne...
*schmunzel*
Foto: Also - ihr könnt das Kettenhemd hier, da, dort oder im gedruckten Buch lesen. Von mir aus im Zug, am Strand oder in der Badewanne...
*schmunzel*

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Der Flyer zum Buch



Mängelexemplare abzugeben

Ich habe hier noch 3 Mängelexemplare zum halben Preis abzugeben. Für die unleserlichen Textstellen gibt es ein Einlegeblatt dazu. Bei Interesse bitte PN über Facebook oder Email.
 
Foto: Ich habe hier noch 3 Mängelexemplare zum halben Preis abzugeben. Für die unleserlichen Textstellen gibt es ein Einlegeblatt dazu. Bei Interesse bitte PN oder Email.


Mittwoch, 29. Oktober 2014

Samstag, 25. Oktober 2014

AJA in Dresden

AJA mit Horst Seidel am 25.10.14 in Dresden

Da wo ich bin ist das Chaos. Na, Gott sei Dank kann ich nicht überall sein. Der Spaß ging schon auf dem Bahnsteig in Chemnitz los. Ich fotografierte eine putzige Maus, die geschäftig durch das Gleisbett wuselte, als ich von der Seite zugetextet wurde.
„Naaaaaa, zeigt das Handy endlich die Verspätung an?“
Ich darauf: „Wozu? Die läuft seit einer Viertelstunde als Text über die Zuganzeige hier auf dem Bahnsteig und seit etwa 20 Minuten sogar schon in der Halle.“
Ungläubiges Staunen bei meinem Gegenüber.
Wer lesen kann ist eben eindeutig im Vorteil … Das rettet mich aber nicht vor einem Small Talk, den ich als wohlerzogener Mensch nun führen musste, obwohl ich innerlich die Augen verdrehte.
Irgendwie schaffte ich es dann, in ein anderes Abteil einzusteigen als der nervige Frager.
Hier telefonierte ein Herr gleich neben der Tür nur ziemlich laut. Aber in der Hoffnung, dass er irgendwann damit fertig würde, blieb ich sitzen, obwohl es mich nach ein paar Minuten ernsthaft zu stören begann. Ich wollte eigentlich Tschechisch lernen und legte irgendwann frustriert das Buch zur Seite. Hinter Niederwiesa quasselte der Fahrgast noch immer munter mit zwei Freunden am Handy, wie ich da noch glaubte. In Flöha hatte ich die Nase voll. Vorsichtig äugte ich durch die Scheibe nach dem Fremden, wobei ich mir noch halb das Genick verrenkte. Meine Augen wurden immer größer und schließlich stand ich sogar auf, um wirklich klar sehen zu können.
Der Typ hatte gar kein Handy! Weder am Ohr noch vor sich auf dem Tisch! Der quatschte wie ein Wasserfall mit zwei imaginären Personen, die eindeutig nur in seiner Fantasie existierten. Sie müssen aber geantwortet haben, denn es erfolgten ziemlich logische Themenwechsel. Ihr ahnt schon, dass ich zuerst völlig perplex und dann zunehmend amüsiert lauschte.
Er schwadronierte mit dem Einen über Ebola, erklärte dem Anderen, wie man am besten nach Mallorca fliegt,um dem Ersten gleich darauf zu erklären, dass bei dem gerade herrschenden Nebel eine Bergwanderung zu gefährlich sei und man diese auf den Sommer verschieben müsse.
Wow!
Ich kann die Fahrt keinesfalls als langweilig bezeichnen. Vor dem Fenster zartrosa leuchtende Wolkenformationen, im ersten Licht wie Silberfünkchen blitzende Flugzeuge, Reifkristalle auf den Wiesen, buntes Herbstlaub und Nebel in den Senken. Drinnen ein Herr, der dies ebenfalls wahrnahm und seinen Freunden in schnellem Plauderton davon berichtete.
Doppel Wow!
In Dresden erwartete mich meine Schwester schon am Zug, dirigierte mich in ihr Lieblingsrestaurant, wo wir gemütlich Cappuccino tranken und angeregt schnatterten. Dann suchten wir das World Trade Center heim, scherzten mit einer Verkäuferin, die garantiert noch Minuten später in sich hinein grinste.
Schließlich übergab Karin ihr kleines Schwesterchen in die liebevolle Obhut von Iris Fritzsche, die auch schon vor Ort auf Gesellschaft lauerte. :-)
Nach und nach trafen auch noch Anne Meinecke, Katja Ullmann, Carlos Ampié Loría, Almut und Rolf Fehrmann und natürlich Horst Seidel ein.
Wir enterten die Bibliothek, angesichts des stilisierten Schiffsbugs dort an der Wand kann man es durchaus so nennen, und beschäftigten uns mit der „Assoziation des Titels“.
Horst erklärte dies am Beispiel der Erzählung „Die Heilige Katharina“ von Stefan Heym.
Danach sezierten wir Almuts Erzählbericht „Die Natur braucht keine Pflege“ aus dem letzten „Sachsenbrief“.
Viele Fragen, die viele neue Fragen aufwarfen und bei sechs Personen sechs völlig unterschiedliche Assoziationen hervorriefen, was auch nicht alle Tage vorkommt.
Fazit: Ein äußerst interessanter Text, der sich noch abschließend in alle möglichen Richtungen weiterentwickeln kann.
Anne hatte die neueste Version ihrer „Anti-Weihnachtgeschichte“ dabei, wie sie sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge nennt. Angenehme Überraschung bei allen. Der Text ist nun stimmig, flüssig und es kommt eine wirkliche Weihnachtsstimmung auf, die Anne nun in genau der richtigen Weise beschreibt, ohne das Grundanliegen aus dem Auge zu verlieren.
Katjas Geschichte aus einem nikaraguanischen Tryptichon sprühte vor ergreifenden Bildern, die trotz aller Trauer über eine grauenhafte Vergangenheit, einen Ausblick auf eine gute Zukunft zuließen. Die Magie der Sprache, verwoben mit der Magie der Figuren – genau das, was südamerikanische Poesie ausmacht.
Auch die Worte von Carlos über die Macht dessen, was während des Schreibens noch auf den Schriftsteller einstürzt und ihn bewusst oder unbewusst beeinflusst, werden uns im Gedächtnis bleiben. Denn sie erfüllen genau jenen Tatbestand.
Am Anfang begrüßte uns Horst als „literarische Selbsthilfegruppe“, die, so glaube ich, für diesem Tag ihr Ziel bestmöglich erreicht hat.

Mit fliegenden Rockschößen eilte ich zur Straßenbahn, erreichte sogar so pünktlich den Bahnhof, um noch einmal „um die Ecke“ verschwinden zu können. Dann fuhr auch schon der Zug ein. Und wieder klammerte sich jemand mit einem Gespräch an mich. Nur war es diesmal recht angenehm, worauf sogar eine meiner Visitenkarten den Besitzer wechselte. Fast pünktlich erreichte ich Chemnitz und tigerte zu Fuß nach Hause. Da hielt plötzlich ein Audi mit Frankfurter (a.M.) Kennzeichen neben mir - meine Tochter mit Mann, die mich buchstäblich aufsammelten und heim chauffierten.
Für mich ein rundum gelungener Tag vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.

Freitag, 24. Oktober 2014

Kettenhemd, Kettenhemd, singe ich ganz ungehemmt ...

Beim Blick ins Buch werdet ihr feststellen, dass wir uns große Mühe gegeben haben, dem Mittelalter auch einigen optischen Charme zu verleihen:
http://bookview.libreka.de/bookviewer/9783735757784/12?imagepage#X2ludGVybmFsX1ByaW50RmlkZWxpdHk/eG1saWQ9OTc4MzczNTc1Nzc4NC8xMyZpbWFnZXBhZ2U9MTM=
Foto: Beim Blick ins Buch werdet ihr feststellen, dass wir uns große Mühe gegeben haben, dem Mittelalter auch einigen optischen Charme zu verleihen:
http://bookview.libreka.de/bookviewer/9783735757784/12?imagepage=#X2ludGVybmFsX1ByaW50RmlkZWxpdHk/eG1saWQ9OTc4MzczNTc1Nzc4NC8xMyZpbWFnZXBhZ2U9MTM=

Samstag, 18. Oktober 2014

Nicht zu fassen, aber so was von cool!

Oh, mein Gott!
Ich glaubte, reichlich "Kettenhemd"-Bücher zum Signieren bestellt zu haben!
Es ist aber jetzt schon nur noch 1 (!) übrig!
Ich muss noch eine Bestellung auslösen!
*wow - wow - wow*
dankbar.

Freitag, 17. Oktober 2014

Endlich ist die Neuauflage da!

Abenteuer mit viel Gefühl gefällig?
Dann ist das "Das Gold der Marques'" in der nun 2. Auflage genau richtig.
 
 
Foto: Abenteuer mit viel Gefühl gefällig?
Dann ist das "Das Gold der Marques'" in der nun 2. Auflage genau richtig.

Ein amüsanter Rückblick auf die Buchmesse Frankfurt 2014

Buchmesse Frankfurt 07.-13.10.2014 - ein Rückblick


 Messe mit Mark

Schon im Flur fing das Chaos an - ich fasste nach meiner Windjacke und hatte den Zipper des Reißverschlusses einzeln in der Hand. Außerdem war das Taxi erheblich zu zeitig da. Als der Fahrer dann auch noch eine lange Diskussion über den Mindestlohn begann, den er gar nicht gut hieß, hatte ich zum ersten Mal für diesen Tag die Nase voll.
In Leipzig ging der Spaß auf dem Bahnhof weiter. Mein ICE stand vor der Bahnhofshalle, durfte aber wegen eines technischen Defektes nicht einfahren. Das geschah dann irgendwann, etliche Minuten zu spät. Ärgerte mich nicht wirklich, weil ich meinen Anschluss nach Oberursel, wo unsere Unterkunft gebucht und bezahlt war, erst dreieinhalb Stunden später hatte.
Einem miesen Gefühl folgend, beschloss ich, zuerst meinen Bücherkoffer zum Messestand zu bringen. Wegen des Regens nahm ich ein Taxi, das ich für einen Vereinbarungspreis von zehn Euro bekam. Der Fahrer verzichtete darauf, das Taxameter einzuschalten und ich darauf, ihm für diese Wuchersumme auch noch Trinkgeld zu geben. Klassisches Patt.
Am Stand stellte ich fest, dass mein Rollkoffer mit der Kleidung einen Platten, sprich: ein defektes Rad hatte und packte vorsichtshalber alles in den nun leeren Bücherkoffer. Pech war allerdings, dass sich der leere Koffer nicht in den Schrank zwängen ließ. Es fehlten ganze vier Zentimeter. Entnervt ließ ich ihn stehen und informierte die Security, damit niemand Alarm wegen einer Kofferbombe auslöste. Anschließend lief ich im strömenden Regen zurück zum Bahnhof, um Mark Galsworthy zu treffen. Am Taxifahren war mir die Lust gründlich vergangen.
Nass, wie ein begossener Pudel, kam ich an und enterte mit meiner 1. Klasse Fahrkarte die DB-Lounge, um zu verschnaufen und vor allem, um mich zu trocknen. Von da aus beobachtete ich auch den Bahnsteig, an welchem Mark ankommen sollte.
Weil der sich nun noch gar nicht wieder bei mir gemeldet hatte, rief ich ihn an und erfuhr, dass es Probleme gab, den Vermieter der Ferienwohnung für die Messezeit zu erreichen. Sofort schrillten bei mir sämtliche Alarmglocken. Aus einem Impuls heraus rief ich meine Tochter an, die seit Kurzem mit ihrem Gatten wieder eine Wohnung in Frankfurt gemietet, diese aber noch nicht endgültig bezogen hatte. Was aber wiederum genau mit der Messewoche zusammenfallen sollte. Sie bot mir an, bei ihr unterzuschlüpfen, falls alle Stränge rissen. Ich solle auf alle Fälle Bescheid geben, ob mit Oberursel alles klargehe.
Mark kam schließlich an, ohne in der Zwischenzeit etwas erreicht zu haben. Also machten wir uns einfach, das Beste hoffend, dahin aufden Weg. Na ja, nach zig weiteren Telefonaten war klar, dass wir plötzlich wirklich ohne Unterkunft dastanden. In Frankfurt, zur Messezeit und ziemlich spät am Tag. Mark war völlig fertig!
In diesem Moment übernahm ich, der Kampfzwerg, die Befehlsgewalt. Meine Tochter hatte die Hiobsbotschaft wohl schon erwartet. Sie setzte alle erdenklichen Hebel in Bewegung, um uns nach dem Aufbau des Messestandes zwei Schlafplätze in Form von zwei mit Matratzen mit komplettem Bettzeug bestückten Zimmern präsentieren zu können. Herz, was willst du mehr?! Und das, wo sie genug Stress mit dem Umzug hat.
Natürlich haben wir uns bemüht, den beiden Gastgebern sowenig wie möglich auf den Nerv zu gehen. Aber wir schienen überhaupt, statt der Wohnung in Oberursel, das Chaos gemietet zu haben. Am übernächsten Morgen vermisste Mark nämlich sein Portemonnaie, das er am Abend zuvor letztmalig beim Bäcker gezückt hatte. Über die Begleitumstände, die dazu geführt haben, schweige ich michjetzt ganz diplomatisch aus. Ich sage nur das Stichwort „Standparty“.
Mein Schwiegersohn ergriff die richtige Initiative und suchte sofort den Marktleiter auf, während wir noch beim Personal nachfragten. Die Beinahekatastrophe eines schwerwiegenden Totalverlustes löste sich rasch in riesige Freude auf, weil tatsächlich eine ehrliche Menschenseele die gefundene Geldbörse abgegeben hatte. Die Frage nach der Beschreibung wurde schlicht durch meinen Vorschlag beantwortet, einfach im Inneren des Fundstückes nach Dokumenten mit dem Namen des Besitzers zu spähen. Volltreffer. Ich nahm jubelnd das schmerzlich vermisste Stück in Empfang, um es seinem völlig am Boden zerstörten Besitzer zu übergeben.
Von unserem Bus Richtung Messe sahen wir allerdings gerade noch die Rücklichter …
Also rettete uns mein Schwiegersohn erneut, indem er uns direkt zur Messehalle fuhr.
In dem Maße, wie uns außerhalb der Messehalle das Pech an den Fersen zu kleben schien, umklammerte uns im Inneren das Glück. Nirgends sonst in der Halle war es wohl dauerhaft so lustig, so schrill und so unterhaltsam, wie bei uns am Stand. Hier war wohl das ultimative Dreamteam am Start, das alle gängigen Klischees zum Teufel jagte. Ossi und Wessi, Sachse und Preuße, Zwerg und Riese – sozusagen der sächsische Ossizwerg mit dem preußischen Wessiriesen im gemeinsamen Kampf, um die Konkurrenz auszustechen.
Zudem waren wir, weil uns innerhalb der heiligen Messehallen Fortuna ordentlich unterstützte, auch kreativer als der Rest der Messewelt. Denn was tut man, wenn man plötzlich feststellt, dass von einem Doppelstand die Hälfte leer bleibt? Man guckt sich verstohlen um, ob einer guckt, und breitet sich langsam immer weiter aus – bis man schließlich in Blitzesschnelle neukonzipiert, den Freiraum annektiert und komplett mit ausstaffiert.
Das tägliche Fazit beim Verlassen des Standes: erfolgreich, affengeil und wiederholenswert.
Und damit es nicht langweilig wird, gestaltete sich der Abreisetag auch noch hektisch. Mark suchte verzweifelt in allen verfügbaren Taschen nach seinem Zugticket und mein Zug sollte ausfallen, wie es aus dem Lautsprecher quäkte. Es ist ja auch einfacher zu sagen: „Sehr geehrte Reisende an Bahnsteig 7, der Intercity nach Leipzig fällt aus. Wir bitten um Ihr Verständnis“ als zu verkünden, dass ein Ersatz-ICE mit anderer Nummer am gleichen Bahnsteig, die gleiche Strecke fährt.
Ihr denkt, das war es für mich schon? Schön wär’s! Abends zu Hause ließ ich meinen Schlüssel liegen, als ich zum Tschechisch-Unterricht ging und „winselte“ hinterher eine halbe Stunde vor der Tür, ehe mein Göttergatte selbig eöffnete.

Ja, ja, wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen…

Donnerstag, 16. Oktober 2014

In den nächsten Tagen überall zu haben: Happy End im Kettenhemd

 
Kurzgeschichten und Reime:

ISBN: 978-3-73575-778-4   Preis: 4,99 €
19 x 12 cm, 108 Seiten

Klappentext:
Verrückt-frivol bis schräg-witzig - das Ritterleben in Kurzgeschichten und Reimen bis die Rüstung glüht.